Heiter bis göttlich - Die Kultur des Spiels im Kloster
Kloster Dalheim
Samstag 1. Juni bis Sonntag 11. November 2013
Die Sonderausstellung widmet sich einem der ältesten Phänomene menschlicher Existenz: Dem Bedürfnis nach spielerischer Betätigung. Ausgehend von der Kernbedeutung des Begriffs Spiel als Mittel Freizeitgestaltung wird die Ausstellung die verschiedenen Facetten des Spielens im klösterlichen Kontext beleuchten.
Spielende Kinder im Kloster
Eine Themeneinheit der Ausstellung widmet sich dem Spiel von Kindern im Kloster. Kinder, für die ein Leben im Kloster vorgesehen war, wurden bereits in jungen Jahren als Oblaten ins Kloster gegeben. Zudem wurden Klosterschüler im Kloster ausgebildet und erzogen. Textquellen und archäologische Funde, wie etwa die Keramikrassel aus Brunshausen, belegen, dass diese Kinder im Kloster durchaus auch gespielt haben.
Mittelalterliche Rassel aus Brunshausen
Mittelalterliche Keramikrasseln gehören zu den eher seltenen Fundgattungen. Die Brunshausener Rassel aus Pingsdorfer Keramik wurde auf dem Klostergelände in einer Abfallgrube des 13. Jahrhunderts ergraben. Die birnenförmige Rassel war höchstwahrscheinlich ein Kinderspielzeug, Rasseln dieser Form wurden aber auch als Musikinstrumente und Leprarasseln verwendet. Töpferwaren aus Pingsdorf bei Brühl wurden vom 9. bis zum 13. Jahrhundert bis nach England und Skandinavien gehandelt. Bis zum 11. November 2013 ist die Pingsdorfer Rassel aus Brunshausen in der Sonderausstellung im Kloster Dalheim zu sehen.
Heiter bis göttlich - Die Kultur des Spiels im Kloster
Sonderausstellung im Kloster Dalheim
Samstag 1. Juni bis Sonntag 11. November 2013
dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr