Vom Mensch zur Nummer

Erfahren Sie mehr über die Geschichte(n)

hinter den Dokumenten der Arolsen Archives!

Die Arolsen Archives 

Im Rahmen der Recherche für diese Sonderausstellung wurden alle Häftlingsnamen mit den im Arolsen Archives hinterlegten Dokumenten sorgfältig überprüft und abgeglichen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Arbeit werden in der Ausstellung präsentiert. Zu Häftlingspersonalkarte, Effektenkarte, Arbeitseinsatzkarte oder Personalbogen finden Sie in den Ausstellungstexten kurze Erklärungen.


Für vertiefende Informationen zu den Dokumenten

gibt es einen e-Guide über den Link auf der Webseite der Arolsen Archives unter: https://eguide.arolsen-archives.org/

Die Bewahrung von Erinnerungen und Identitäten

Die Arolsen Archives sind ein unverzichtbares Archiv, das über 30 Millionen Dokumente zu KZ-Häftlingen, ausländischen Zwangsarbeiter:innen und Displaced Persons (DPs) bewahrt. Diese einzigartigen Unterlagen bieten umfassende Informationen zu 17,5 Millionen Menschen und erzählen bewegende Geschichten von Verfolgung, Überleben und der Nachkriegszeit.

Durch die sorgfältige Dokumentation und Erhaltung dieser Archive wird nicht nur das individuelle Schicksal der Betroffenen gewürdigt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte geleistet. Die Arolsen Archives ermöglichen es, die Stimmen der Vergangenheit zu hören und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen.

Besucher:innen der Arolsen Archives können sich auf eine Reise durch die Zeit begeben, die sie mit den Schicksalen der Menschen verbindet, die unter dem nationalsozialistischen Regime litten. Diese Archive sind ein Ort des Gedenkens und der Bildung, der die Bedeutung von Erinnerung und Aufklärung in der heutigen Gesellschaft unterstreicht.

Hinweis zu den historischen Dokumenten

Die historischen Dokumente wurden größtenteils von nationalsozialistischen Täter:innen und Institutionen erstellt. Sie spiegeln die Perspektiven und Ziele der Verfolger wider und enthalten häufig stereotype oder pauschalisierende Darstellungen, die von den Tätern geprägt wurden. Die Angaben auf den Karten und Formularen sind daher keine Selbstbeschreibungen der genannten Personen, sondern ordnen KZ-Häftlinge in vorgegebene Kategorien und Raster ein, denen sie sich selbst nicht oder nicht unbedingt zugeordnet hätten. Die Überlieferung ist zudem lückenhaft, weshalb es umso wichtiger ist, die erhaltenen Dokumente möglichst vollständig zu verstehen.